Zurück in die Zukunft

07. Juni 2019

Pfingstsportfest Rehlingen/GER: Lukas Weißhaidinger hält den Stadionrekord

Genau ein Jahr ist es her, dass für Lukas Weißhaidinger in Rehlingen eine neue Zeitrechnung anbrach. Der Olympia-Sechste distanzierte beim traditionellen Pfingstsportfest die gesamte deutsche Diskus-Elite - allen voran Olympiasieger Christoph Harting - und stellte mit beachtlichen 68,98 m einen neuen Österreichischen Rekord auf. Eine Bestmarke, die heute noch Gültigkeit hat. Eine Weite, die auch in diesem Jahr für einen Platz in den Top-5 der Weltrangliste reichen würde. Diesen Sonntag kommt's in Rehlingen zur Revanche - will der 27-jährige Oberösterreicher seinen Vorjahrssieg wiederholen.

Ein Hauch Diamond League-Luft weht beim Pfingssportfest in Rehlingen, titelt heute die lokale Saarbrücker Zeitung. Was übertrieben klingt, ist für die 55. Auflage des LA-Traditionsmeetings im Saarland durchaus angebracht. An der deutsch-französischen Grenze kommt's zum Showdown der internationalen Werferelite. Speziell die Disziplinen Speer- und Diskwurf sind einmal mehr extrem stark besetzt - und Lukas Weißhaidinger spielt wieder eine Hauptrolle. Der ÖLV-Hüne hält seit dem Vorjahr den Stadion- und Meeting-Rekord, trifft am Sonntag, ab 16.20 Uhr, auf die drei Medaillengewinner der Olympischen Spiele 2016 in Rio, Goldmedaillengewinner Christoph Harting, den zweitplatzierten Ex-Weltmeister Piotr Malachowski (POL) und Daniel Jasinski (GER). Robert Urbanek (POL) und Martin Wierig (GER) komplettieren das Teilnehmerfeld. "Ich freue mich extrem auf Rehlingen. Am Pfingstsonntag sind wir Diskuswerfer die Stars der Szene. Das sind wir in dieser Form so nicht gewöhnt, meistens stehen ja die Sprinter im Rampenlicht", meint Lukas Weißhaidinger.

Coach Gregor Högler hofft auf ähnliche Weiten wie im letzten Jahr. "Rein von der Form her, ist Lukas jederzeit für eine Weite über 68 Meter gut. Zuletzt war er ein paar Mal in der Diamond League ganz knapp dran, fehlten nur wenige Zentimeter." Ob's für die Rio-Medaillengewinner am Sonntag zu einem Déjà-vu kommt? Högler: "Die Chancen stehen jedenfalls nicht schlecht!"