Zu viel gewollt...

"Heute war leider nicht mein Tag", zeigte sich Diskus-Rekordhalter Lukas Weißhaidinger enttäuscht. Der 29-jährige Oberösterreicher musste sich - nur 3 Tage nach seinem 3. Rang in Oslo - beim Diamond-League-Meeting in Stockholm mit dem achten und letzten Rang und einer Weite von 62,59 m zufrieden geben. "Nach Oslo hätte ich mir definitiv mehr erwartet!" In der Gesamtwertung fiel der ÖLV-Hüne von Platz drei auf Rang fünf (mit 7 Punkten) zurück. Der Sieg in Stockholm ging wie schon in Oslo an Weltmeister und Lokalmatador Daniel Stahl (SWE/68,23) vor Kristjan Ceh (SLO/64,74) und Andrius Gudzius (LTU/63,43).

Coach Gregor Högler meinte: "Heute hat's leider überhaupt nicht funktioniert. Rein körperlich hat sich Lukas sehr gut gefühlt, von Müdigkeit war nichts zu merken. Aber wahrscheinlich wollte er zuviel. Durch die eingeschobenen Trainingswochen fehlt ihm nach wie vor das Feingefühl für das richtige Timing. In Oslo hat er einen Wurf gut erwischt, heute leider keinen." Nachsatz: "Schlechte Tage passieren eben. Wir werden die sechs Versuche genau analysieren und dann schnell abhaken. Ende Juli, rechtzeitig mit den Sommerspielen, soll das Timing wieder passen."

Diamond League Stockholm, Endergebnis, Diskuswerfen: 1. Daniel Stahl (SWE) Pla-off der Top-3: 68,23 m, Bestweite: 68,64 m, 2. Kristjan Ceh (SLO) 64,74/66,62, 3. Andrius Gudzius (LTU) 63,43/66,97, 4. Simon Pettersson (SWE) 65,19, 5. Daniel Jasinski (GER) 64,70, 6. Axel Rose (SAM) 64,30, 7. Fedrick Dacres (JAM) 63,57, 8. Lukas Weißhaidinger (AUT) 62,59. Gesamtwertung (nach 2 von 3 Qualifikationsmeetings, die besten 8 qualifizieren sich fürs Finale in Zürich im September): 1. Daniel Stahl (SWE) 16 Punkte, 2. Kristjan Ceh (SLO) 14, 3. Andrius Gudzius (LTU) 11, 4. Simon Pettersson (SWE) 9, 5. Lukas Weißhaidinger (AUT) 7.