Ultimativer Härtetest

06. Februar 2019

Die härteste Trainingswoche des Jahres - 30 Stunden Kraftkammer, 70 Tonnen Gesamtlast

Man könnte meinen: Titelverteidigung beim ISTAF-Indoor in Berlin, gegen harte internationale Konkurrenz wie Rio-Olympiasieger Christoph Harting, die Siegerweite von 63,06 m - genug, um ein, zwei trainingsfreie Tage zu bekommen.

Irrtum! ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler kennt keine Gnade. In der Woche nach dem Hallenstart steht für Diskus-Rekordhalter Lukas Weißhaidinger die härteste Trainingswoche des Jahres an. 30 Stunden Maximal-Kraft-Training, Gesamt-Last: 70 Tonnen. "Mir ist schon beim Durchlesen des Übungsplans übel geworden. Ich mag, wenn es im Training zur Sache geht. Aber diese Woche ist hart am Limit", bekennt Lukas Weißhaidinger. Nachsatz: "Mein Fernziel lautet: über 70 m zu werfen. Das kannst nur, wenn du auch solche Trainingswochen überstehst."

Gregor Högler denkt längst an den Saisonhöhepunkt, die WM in Doha: "Dadurch, dass Lukis wichtigster Wettkampf erst Anfang Oktober stattfindet, verschiebt sich unser Trainingsaufbau nach hinten. Normalerweise waren wir Anfang Oktober schon vom Urlaub zurück... Diese Maximal-Kraft-Woche ist quasi das Fundament, das wir für die lange Saison benötigen. No pain, no gain!"

Die gute Nachricht: Die Hälfte der Woche hat Weißhaidinger schon hinter sich!