Nächste Station: Graz
Am 18. Juli geht's weiter - internationale Starts unsicher
Die ÖLV-Top-Meeting-Premiere in Eisenstadt, auf der neu gebauten LA-Anlage mit Flutlicht, konnte sich sehen lassen. Die maximal erlaubte Personenzahl von 500 (AthletInnen, BetreuerInnen inklusive) wurde ausgeschöpft, anfangs mussten sogar gut 50 Fans außerhalb des Zauns Aufstellung nehmen. Für Diskus-Rekordhalter Lukas Weißhaidinger war es ein angenehmer Abend, auch wenn das Wetter größtenteils verrückt spielte. "Regen und Wind von rechts hinten ist für uns Diskuswerfer die absolute Höchststrafe. Man hat gesehen, dass Alin (Firfirica) und Kristjan (Ceh) auch ihre Nöte hatten. Und die sind auch keine Nobodies, sondern WM-Vierter und U23-Weltrekordler", meinte der 28-jährige Oberösterreicher. "Ich war mit meinen Würfen durchaus zufrieden, würde sie als solide bezeichnen." Besonders angetan zeigte sich der Weltranglisten-Dritte vom Flutlicht: "Ich habe in Österreich noch nie bei Flutlicht geworfen, mir taugt das. Dazu die Musik zum Einklatschen, ich hatte richtig Spaß, ich glaube das hat man gesehen."
Coach Gregor Högler führte gleich nach dem Wettkampf erste Gespräche mit den lokalen Organisatoren, ob der Möglichkeit, auf der Anlage noch einen zweiten Wurfkreis installieren zu lassen, um das Risiko einer Windlotterie von vornherein auszuschalten. "Dann sind hier in jedem Fall große Weiten möglich." Von der Leistung seines Schützlings war er angetan: "So schlechte Bedingungen hatten wir, soweit ich mich erinnere, im ganzen letzten Jahr nie - in den letzten Tagen gleich zweimal hintereinander. Zuerst in St. Pölten Ende Juni, am Donnerstag in Eisenstadt."
Mit der Austrian-Top-Serie geht's am 18. Juli in Graz weiter. "Bis dahin werden wir das Training wieder ein bisschen intensivieren - vor allem im Kraftbereich", meinte der ÖLV-Sportdirektor, der sich die weitere Saisonplanung noch offen lassen will. "Ob es Sinn macht, bis in den September hinein an internationalen Wettkämpfen teilzunehmen, weiß ich nicht. Speziell, wo sich die Situation nicht einschätzen lässt, wie sich COVID-19 in Europa entwickelt. Für uns hat in jedem Fall die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Tokio klaren Vorrang!"