1. Wettkampf, 1. Sieg

23. April 2019

Trotz Kälte: 66,22 m & WM-Limit

Lukas Weißhaidinger hat beim Saison-Start in Schwechat trotz schwieriger Bedingungen - nur 10 Grad, vereinzelte Regentropfen, dazu starke Windböen - alle persönlichen Erwartungen übertroffen. Der ÖLV-Diskus-Rekordhalter zeigte fünf gültige Würfe, siegte mit mehr als beachtlichen 66,22 Metern und holte sich damit im Vorbeigehen auch noch das WM-Limit. "Bei ganzen 10 Grad hab' ich noch nie annähernd so weit geworfen. Noch dazu konnte sich auch die Serie sehen lassen, mit einem weiteren 65,84 m Wurf bzw. zwei Würfen über 64 m. Besser hätte es beim ersten Meeting für mich nicht laufen können." Auch Coach Gregor Högler stand die Erleichterung ins Gesicht geschrieben: "Im Training waren noch die meisten Würfe übertreten. Dass er sich jetzt schon so früh so stark präsentiert, kann sich sehen lassen." Der 27-Jährige reiht sich damit auf Rang 7 der IAAF-Jahres-Bestenliste ein - in Führung liegt der Norweger Ola Stunes Isene mit 67,78 m (geworfen in Portugal).

Am 3. Mai steht mit dem Diamond-League-Auftakt in Doha die erste internationale Bewährungsprobe an. Gregor Högler: "Die Würfe in Schwechat zeigen, dass der Trainingsaufbau stimmt. Katar kann kommen."

Detail am Rande: Die 66,22 m hätten auch das Olympia-Limit für Tokio 2020 bedeutet, doch die Qualifikationsphase für die technischen LA-Disziplinen beginnt erst mit 1. Mai 2019. D.h. die Leistung kam ganze acht Tage zu früh.