Hüfte, 1, 2, 3...

08. April 2024

Olympia macht erfinderisch: Technik-Adaptionen beim Abwurf

Das letzte Trainingslager vor Beginn der Olympia-Saison findet für ÖLV-Diskus-Rekordhalter Lukas Weißhaidinger gewohntermaßen in Teneriffa (ESP) statt. Zwei Wochen lang, bis 16. April, wird gut fünf Stunden täglich trainiert. Dazu kommen Massage- und Therapie-Einheiten bzw. Kältebäder. Jeden zweiten Tag steht ein intensives Wurftraining (mit bis zu 100 Würfen - vom Medizinball über diverse Gewichte bis zum Diskus) auf dem Programm, bis Lukis Finger glühen... Ex-Weltmeister und Europameister Kristjan Ceh (SLO) trainiert ebenfalls in Los Realejos. Beide feilen an der optimalen Flugkurve. Beim 32-jährigen Oberösterreicher ist auf den ersten Blick vieles neu: "Wir versuchen meine Wurftechnik weiter zu optimieren, gehen in der Olympia-Saison noch mehr Risiko. Beim Abwurf setze ich auf mehr Bewegung aus der Hüfte, die Flugkurve ist flacher als noch im letzten Jahr. Im Training läuft's schon richtig vielversprechend", meint der Olympia-Dritte von Tokio. Nachsatz: "Meine Motivation für Paris könnte nicht größer sein. Wer einmal Olympia-Edelmetall geschnuppert hat, der will eine weitere Medaille. Die Siegerehrung in Tokio war der bisherige Höhepunkt meiner Karriere. Alles war top, nur die Fans haben gefehlt. Im Sonner 2024 wird das Stade de France jedenfalls ausverkauft sein. Da wäre eine Diskus-Siegerehrung mit mir als Medaillengewinner noch spezieller", grinst Lukas. Bis dahin wird am idealen Hüftschwung und der perfekten Flugkurve intensiv gearbeitet.